Sekundenschlaf am Steuer
Einschlafen am Steuer ist wahrscheinlich Ursache für jeden vierten tödlichen Verkehrsunfall auf Autobahnen!
Nach aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamtes sind jährlich 1800 Verkehrstote mit hoher Dunkelziffer auf Müdigkeit am Steuer zurück zu führen.
Wissenschaftliche Ergebnisse
- 3fach erhöhtes Unfallrisiko bei Schlafapnoe-Patienten (Findley, L.J. et al.,1991)
- 24% aller Autobahnunfälle mit Todesfolge durch „Einschlafen am Steuer“ (Zulley, J. et al., 1991)
- Ca. 6faches Unfallrisiko bei Schlafapnoe-Patienten (Téran-Santos, J. et al.1999)
- 15faches Risiko eines Verkehrsunfalles bei Schlafapnoe-Patienten mittleren und schweren Grades (Horstmann, S. et al. 2000)
- 36,1% der Schlafapnoe-Patienten gaben mindestens 1 Einschlafattacke am Steuer im letzten Monat zu. (Randerath, W.J. et al. 2000)
- Die Auswertung der US-amerik. Sleep Heart Health Study an 3200 Männern und Frauen zwischen 40 und 89 Jahren ergab:
Jeder 10. Autounfall ist Folge von Schlafapnoe, jeder 9. weitere Autounfall ist Folge zu kurzen Schlafes (<7 Std.).
(Gottlieb DJ et al.: Sleep deficiency and motor vehicle crash risk in the general population: a prospective cohort study, BMC Medicine2018, 16:44)
Feldstudie: Pupillographischer Schläfrigkeitstest auf der Autobahn
Menschen mit unbehandelter Schlaf-Apnoe sind in keiner Führerscheinklasse zur Teilnahme am Straßenverkehr zugelassen! Da die Auswirkungen von Übermüdung am Steuer den Auswirkungen von Alkohol am Steuer gleich zu setzen sind, wird das Fahren mit unbehandelter Schlaf-Apnoe auch so bestraft (Anlage 4 zur Fahrerlaubnisverordnung).
Die Bundesregierung plant überdies die zwingende Einführung
eines Schlaf-Apnoe-Screenings für Berufskraftfahrer.
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