Informationen zum Thema Schlaf

Gesunder Schlaf besteht aus Schlafintervallen von ca. 1 1/2 Stunden, in denen das Bewusstsein jeweils nacheinander durch zwei Leichtschlafphasen, zwei Tiefschlafphasen zur abschließenden REM-Phase "taucht". Der Begriff REM bedeutet „rapid eye movements“, also „rasche Augen-Bewegungen“. Diesen Begriff hat die Schlafforschung geprägt, weil schnelle Augen-Bewegungen für dieses Stadium charakteristisch sind. Hier laufen auch die meisten Träume ab. Jede Nacht werden durchschnittlich fünf solcher Zyklen durchlaufen.

In den Tiefschlafphasen werden sowohl Hirnfunktionen wie auch Körperfunktionen umgestellt: Das Gehirn verarbeitet und filtert die Erfahrungen und Eindrücke des Tages, wobei Erkenntnisse vom Kurzzeitgedächtnis ins Langzeitgedächtnis überführt werden, Unnötiges hingegen wird gelöscht. Man könnte von einer "Bereinigung" sprechen. Jedenfalls kommt ohne erholsamen Schlaf keine Lernleistung zustande. Vielleich kommt daher sinnbildlich auch der Rat, "ein Lehrbuch unters Kopfkissen zu legen". Auch der Stress des Tages wird jetzt verarbeitet. Dabei geht es oft laut zu, da auf Zähnen gepresst wird, was knirschende Geräusche hervorruft.

Der Körper verlangsamt in den Tiefschlafphasen den Kreislauf und die meisten Muskelaktivitäten (Ausnahme: Pressen auf den Zähnen), startet dafür Aufgaben wie Zellregeneration und Entgiftung. Darauf beruht der gute Rat, sich gesund zu schlafen. Und Menschen in der Wachstumsphase werden durch ausreichenden erholsamen Schlaf größer, da in den Tiefschlafphasen das Wachstumshormon Somatropin der Hypophyse ausgeschüttet wird.

Ein Mensch, der im Schlaf um Atemluft ringt, erreicht die tiefen Schlafstadien nicht. Sein Schlaf ist nicht erholsam, was Tagesmüdigkeit zur Folge hat.

Dr. Bernd Steinseifergesunder Schlaf

Dr. Bernd Steinseiferkranker "Schnarcher-Schlaf"